CDU: Kritik an Parkplatz-Erhebung in Schildgen

08.11.2023

Harald Henkel: „Parkplatz-Studie in Schildgen ist nicht aussagefähig!“

CDU vermisst umfassende Nutzungs-Erhebung der öffentlichen Parkplätze

Wegen „erheblicher methodischer Mängel“ beurteilt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Harald Henkel, die Ergebnisse der Parkplatz-Erhebung im Bergisch Gladbacher Ortsteil Schildgen als irreführend und nicht aussagefähig. „Da das Ergebnis einer eher geringeren Frequentierung der privaten Parkplätze von Geschäftsleuten im Bereich der Altenberger-Dom-Straße lediglich auf Zählungen an einem Donnerstag (15. Juni 2023) und Samstag (17. Juni 2023) basieren, kann von einer repräsentativen Methodik, die eigentlich erforderlich wäre, nicht die Rede sein“, kritisiert Henkel, der auch Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Schildgen/Katterbach ist.

Er fügt hinzu: „Diese reichhaltig mit Diagrammen versehene Untersuchung legt die Vermutung nahe, dass sie hauptsächlich zum Ziel hat, die Umbaupläne der Altenberger-Dom-Straße - mit einer Bevorzugung des Fahrrad-Durchgangsverkehrs - festzuzurren. Zurecht weisen die örtlichen Einzelhändler mit ihrer laufenden Plakataktion darauf hin, dass die vorgesehene Wegnahme der geschäftsnahen Parkplätze das Aus für viele Geschäfte bedeuten würde und die örtliche Nahversorgung für die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr möglich wäre.

„Kostspielige Planungskatastrophe“

Auch die auf drei Wochen angelegte Erhebung des Parkplatzes „Am Schild“ beeindruckt den CDU-Politiker nicht. Henkel fragt: „Warum haben sich die städtischen Verantwortlichen offenbar davor gescheut, zuvorderst die Nutzung der öffentlichen Parkplätze entlang der Altenberger-Dom-Straße im Ortszentrum über einen längeren Zeitraum ergebnisoffen unter die Lupe zu nehmen?“ Ihm dränge sich der Verdacht auf, dass mit der vorgelegten Studie und der darin vorrangig erhobenen Auslastung der privaten Parkplätze von der städtischen Pflicht abgelenkt werden solle, ausreichend öffentlichen Parkraum für das Nahversorgungzentrum Schildgen zu sichern, gibt der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes zu bedenken. Henkel: „Für diese interessensgelenkte Politik trägt insbesondere Mobilitäts- und Verkehrsdezernent Ragnar Migenda (Bündnis 90/Die Grünen) die Verantwortung. Nach dem Radweg-Debakel an der Buddestraße in Bensberg und der völlig aus dem Ruder gelaufenen Verkehrslenkungen im Bereich der Laurentiusstraße bahnt sich in Schildgen die nächste kostspielige Planungskatastrophe an.“