Dr. Hermann-Josef Tebroke MdB bei der Senioren Union zu Gast

19.02.2020

Bundestagsabgeordneter berichtet aus Berlin

Die Senioren Union Bergisch Gladbach empfing an ihrem Mittwochstreff 19. Februar 2020 ihren  Bundestagsabgeordneten Dr. Hermann-Josef Tebroke im Restaurant-Hotel- Café Gronauer Tannenhof zu einem POLITISCHEN NACHMITTAG.

Der Vorsitzende Manfred Klein, begrüßte ihn, die zahlreichen Gäste  und einige Mitglieder der JUNGEN UNION sowie den ehemaligen Stadtdirektor Otto Fell herzlich.
Die Teilnehmer erwarteten mit hoher Spannung Einblicke in die Aufgaben der Bundesregierung und der politischen Situation im deutschen Bundestag. Wie steht es innerhalb  der Großen Koalition um den Partner SPD.  Zurzeit herrsche im Parlament  eine große Hektik, hier wäre Besonnenheit besser am Platz. Er erinnerte an die vorhandene Wertschätzung zwischen CDU, Senioren Union und der Jungen Union. Die CDU sei die Partei in der MITTE der Gesellschaft.  Er sei  jetzt schon zwei Jahre in Berlin und erinnerte an die Überlegungen zur „Jamaika Koalition“. Jetzt habe man AKK, aber es gäbe immer und sofort Kritik. Bei der Wahl in Thüringen habe die CDU verloren, nun entstehe eine neue Situation im Landtag und die sei katastrophal. Ramelow sei zwar ein guter Mann, aber nicht für die CDU. Durch ihr gutes Wahlergebnis  bestimme die AfD das Parlament. Man könne aber die AfD und die LINKE nicht miteinander vergleichen, sie sei eine Nachfolgepartei der SED und habe ihre Wurzeln in einem „Unrechtsstaat“. Der Ostbeauftragte Hirte wurde  auf Grund seiner Meinung abgesetzt. Die AfD sei demokratisch gewählt und man könne mit einem AFD Mann reden; aber diese Partei verfolge unterschiedliche politische Ziele.

Für die Organspende stehe eine unmittelbare „Widerspruchslösung“ bevor.- Dr. Tebroke  verweist nochmal auf die augenblickliche Situation im Thüringer Landtag hin. Die AfD verfolge eine gewisse Taktik, in dem sie sofortige Neuwahl en verlangt. Der ehemalige Ministerpräsident schlägt seine Vorgängerin im Amt, Frau Lieberknecht von der CDU als vorübergehende Ministerpräsidentin vor, die jedoch ablehnt. Trotz Verlusten mit Konsequenzen für die CDU solle man in Thüringen „Neuwahlen“ ansetzen. Vorsitz und Kandidatur zur Kanzlerschaft sollten lt. AKK in einer Hand liegen, Ministerpräsident „Söder“ erklärt, Vorsitz ja, Kanzlerkandidat von CDU/CSU. Hier besteht eine ungeklärte Situation, die CDU befindet sich in einer Führungskrise. Dr. Tebroke erinnert an die Zeit vor zwanzig Jahren, die man nicht mit der heutigen Zeit vergleichen kann. Augenblicklich bewerben sich in der CDU für den Vorsitz vier Kandidaten mit unterschiedlichen Vorstellungen, kein Vorbild zum Vorsitz SPD. Ein weiteres Thema sei die Stellung der „Werteunion“ innerhalb der Partei. Hier werden von der Presse Meinungen geäußert, Debatten produziert und eine scheinbare Führungskrise unterstellt.

Dr. Tebroke forderte die Teilnehmer abschließend zu Fragen auf: Themen wie Veränderung in der Gesellschaft, Wechsel  des Fraktionsvorsitzes in der CDU, Rentenfinanzierung und Einbringung von Veränderungen im Kinderrecht sowie eine Klimadebatte in der Jungen Union.

Manfred Klein dankte Dr. Tebroke für die ausführlichen Informationen aus „Berlin“ und die Teilnehmer schlossen sich mit anhaltendem Beifall an. Mit Hinweisen zur SENIORENBEIRATSWAHL und dem nächsten Mittwochstreff endete die Veranstaltung. 

Text und Fotos: Wilhelm Laufenberg