Die CDU fordert: Professionell und zukunftsorientiert denken

02.09.2024

Alte Stadthäuser müssen weichen!

Bei der Planung der „Stadtmitte von morgen“ sollte man bestrebt sein, optimale Ergebnisse zu erreichen. Der Leerzug der alten Stadthäuser bietet die große Chance für eine zukunftsweisende städtebauliche Neuentwicklung an dieser zentralen Stelle in der Stadtmitte.

Insbesondere das Grundstück der alten Stadthäuser stellt eine der sensibelsten und zugleich wertvollsten Gestaltungsoptionen für die Innenstadt dar, die entwickelt werden müssen. Unnötige negative Zeitschleifen, wie plötzlich geforderte Machbarkeitsstudien in Bezug auf den Erhalt der Stadthäuser, sind nicht zielführend.

„Grundsätzlich halten wir die Priorisierung der Stadthäuser-Frage durch die Stadt für richtig. Allerdings sind wir unter den Aspekten des Städtebaus und der Flächeneffizienz der Auffassung, dass die alten Gebäude abgerissen werden müssen, zumal schon eine Ertüchtigung unter den heute geforderten Brandschutzaspekten unmöglich erscheint“, äußert sich Dr. Micheal Metten, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion Bergisch Gladbach und erinnert an entsprechende Mängel, die bereits am 10. August 2016 in der umfangreichen Maßnahmenwirtschaftlichkeitsuntersuchung der VBD (Beratungsgesellschaft für Behörden) durch Thomas Mandt ausführlich dargelegt wurden. Auf dieser Grundlage erfolgte dann mit Beschlussvorlag 0489/2016 die Entscheidung zur Planung des Stadthausneubaus.

Im Hinblick auf eine das Stadtbild über Jahrzehnte prägende Silhouette sind professionelles Handeln und eine klare Zeitschiene notwendig. Den Beschlussvorschlag der Stadt anlässlich der Sitzung des Planungs- und Entwicklungsausschusses am 5. September, die Stadthäuser nun doch erhalten zu wollen, lehnt die CDU-Fraktion daher ab und fordert:

„Ein groß angelegter, städtebaulicher Wettbewerb muss forciert werden. Mit Blick auf eine Lösung für die Gesamtstadt sollten verschiedene Architektenbüros unterschiedliche Varianten entwickeln. Dabei sind Ideen zu innerstädtischem Wohnen, Einzelhandel und weitere Möglichkeiten der gesamten Achse vom Driescher Kreisel bis zum alten Coop-Gebäude in den Blick zu nehmen. Maßgabe muss dabei sein, sich mit der aktuellen Struktur der Innenstadt zu beschäftigen und entsprechend tragfähige Zukunftspotentiale bis Mitte 2025 herauszuarbeiten.“