Mit echter Bürgerbeteiligung zu besseren Lösungen für Schildgen

15.11.2022

„Eine aktive Bürgerbeteiligung eröffnet einer Verwaltung immer auch die große Chance, bessere Lösungsansätze für Probleme gemeinsam mit den Bürgern vor Ort zu finden.“ Mit diesen Worten erneuert der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Harald Henkel, in einer Pressemitteilung seinen Appell an Verwaltungsspitze und Ampel-Bündnis, nicht einfach eine Planung für das Schildgener Zentrum von oben nach unten durchzusetzen, sondern die Leute vor Ort zu fragen, um Verwaltungspläne kritisch zu hinterfragen und ggf.  anzupassen.

Henkel, der den Ortsteil Schildgen im Stadtrat vertritt und Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Schildgen/Katterbach ist, wundert sich zudem darüber, dass die zweite, deutlich unproblematischere Bauphase zwischen der Leverkusener und der Schlebuscher Straße vorgezogen wird: „Will die Stadt hier Fakten zugunsten der Fahrrad-Lobby schaffen? Das wäre dann ein „rein taktisches Vorgehen“, bemängelt Henkel. Er würde auch hier die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger bei den Planungen begrüßen.

Kompromissbereitschaft bei allen notwendig

Die Vorstellungen der CDU-Fraktion für Schildgen fasst Henkel so zusammen:

  • Wir halten an dem Bau eines Kreisverkehrs an der Abzweigung Schlebuscher Straße/Altenberger-Dom-Straße in jedem Fall fest, den die Verwaltung in ihren Plänen bislang ablehnt, obwohl Kreisverkehre den Verkehrsfluss erhöhen.
  • Wir sind für eine komplette Erneuerung der Fahrbahndecke und lehnen jedwede oberflächlichen kosmetischen Reparaturen ab.
  • Wir sind für die komplette Erneuerung der Bürgersteige, wogegen die Verwaltung sie nach der neuesten Planung für nicht mehr notwendig erachtet.
  • Wir sind im Bereich Schlebuscher Straße bis Leverkusener Straße/Voiswinkler Straße für die objektive Prüfung einer Tempo-30-Zone.
  • Wir plädieren für einen ausreichend breiten kombinierten Fuß-Radweg auf einer Straßenseite, wobei die Autofahrbahn für den Radverkehr freigegeben ist. Auch die Radlerinnen und Radler sollten Einschränkungen in Kauf nehmen und - wie alle anderen Verkehrsteilnehmer - Kompromissbereitschaft signalisieren.
  • Wir sind für die Schaffung einer bepflanzten Übergangshilfe (Mittelinsel) im Bereich der Kreishandwerkerschaft, vergleichbar der begrünten Mittel-Querung im Bereich der „Neuen Nußbaumer Straße“ in Paffrath.
  • Wir sind gegen die Streichung der öffentlichen Parkplätze auf der Altenberger-Dom-Straße.
  • Wir sind gegen die Schaffung von Einbahnstraßen, wie es von der Verwaltung für den Concordiaweg oder den Fahner Weg angedacht gewesen ist.

Warnung vor chaotischen Verhältnissen

Auch der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Michael Metten, appelliert an Verwaltung und Ampel-Bündnis, sich bei allen Maßnahmen an den Belangen der Menschen vor Ort zu orientieren.  Es sei wichtig, generell mehr für den Fahrradverkehr zu tun, aber eine einseitige Bevorzugung dieses Verkehrsmittels könne am Ende zu chaotischen Verhältnissen führen. Es müsse gelingen, zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern eine gleichberechtigte Koexistenz im zur Verfügung stehenden Straßenraum zu schaffen - in Schildgen wie auch in anderen Ortsteilen.